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Didaktisch-methodische Möglichkeiten
beim Schreiben für das Internet

( aus: Internet im Deutschunterricht von Andreas Borrmann und Rainer Gerdzen
1. Auflage 2000, Klett Verlag - Stuttgart, ISBN 3-12-922801-2
)

a. Integration der Teilbereiche des Deutschunterrichts

  1. Orthografie, Grammatik: normgerecht schreiben
  2. Sprechen und Schreiben: strukturieren, planen, produzieren, adressatenbezogen schreiben, international kommunizieren
  3. Umgang mit Texten: recherchieren, analysieren, exzerpieren, zusammenfassen

b. Integrativer Deutschunterricht

  1. Integration von Medien (Text, Bild, Ton..., Zeitung, Buch, Hypertext...)
  2. Integration von Fächern (Deutsch, Fremdsprachen, Kunst, Informatik...)
  3. Integration von schulischer und häuslicher Aktivität
  4. Integration von Menschen (von Mädchen und Jungen, Laien und Spezialisten, Klassen und Kursen, von außerschulischen Adressaten - zumal in anderen Ländern)

c. Qualitätsbewusster Deutschunterricht

  1. Anknüpfen an die Leistungsmotivation der Schüler
  2. qualitätsbewusstes Handeln
  3. Perfektion und Professionalität des fertigen Produkts
  4. Stolz auf das Gesamtprodukt

d. Aktivierender und kommunikativer Deutschunterricht

  1. gleichzeitiges Arbeiten aller (in Gruppen - an unterschiedlichen Modulen)
  2. Zusammenarbeit innerhalb der Schule (bei der Planung, bei der Vernetzung, in den Gruppen, zwischen den Gruppen, mit anderen Klassen und Kursen...)
  3. Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen
  4. Produktion für reale Adressaten
  5. Kommunikation mit Schülern anderer Länder

e. Handlungs- und prozessorientierter Deutschunterricht

  1. interaktive (nicht nur rezeptive) Nutzung der Produkte und Möglichkeiten der Rückmeldung
  2. Aktualisierung, Überarbeitung, Optimierung des Produkts (Unabgeschlossenheit als Moment des lebenslangen Lernens)
  3. Konstruktivistisches Lernparadigma statt instruktionellem Lerndesign

f. Binnendifferenzierender Deutschunterricht

  1. zwischen Jungen und Mädchen
  2. zwischen Anfängern und Spezialisten
  3. bei individuellen Recherchen
  4. unter Berücksichtigung individueller Neigungen
  5. durch Förderung individueller Stärken

g. Rollenveränderungen

  1. bei den Schülern (Eigenverantwortung für Lernen und Leistung)
  2. bei den Lehrenden (Helfer statt Bewertender, Anreger statt Belehrender)